Der SSCL ist das zweite Mal in Soma Bay - September 2018
Wir landen mit Edelweiss am 8. September 2018 zur Mittagszeit in Hurghada. Schon beim Anflug über das Rote Meer sind die Schaumkronen der sich überschlagenden Wellen gut zu sehen; es hat also Wind – juheeeee! Und es hat rund 40° Celsius – oohjeee!
Auf direktem Weg werden wir im angenehm gekühlten Kleinbus durch die Wüste zu unserem Hotel Sentido Palm Royale in Soma Bay, ca. 45 km südlich von Hurghada gefahren. Wir kennen uns vom letzten Jahr schon aus und so kommt uns alles bekannt und vertraut vor. Einchecken an der Rezeption und nach einer Stärkung am Mittagsbuffet zum Zimmerbezug. Ich trete ins Zimmer und ziehe die Vorhänge: wow – was für eine grandiose Aussicht direkt auf unsere Surfbucht und die Surfstation!
Das Einchecken an der Surfstation wird zum herzlichen Wiedersehn; das Personal erkennt uns sofort wieder und begrüsst uns wie alte Freunde: “Schön seid ihr Liechtensteiner auch wieder da!“ Auch Bekannte aus dem letzten Jahr begrüssen uns herzlich und freuen sich sichtlich, uns wieder zu sehen. Es macht fast den Anschein, dass die relative Seltenheit eines Liechtensteiners uns zu etwas Besonderem macht.
Am nächsten Morgen erwache ich um 7:30 Uhr. Blick aus dem Fenster: der Wind scheint den langen Palmenstämmen die Palmenwedel entreissen zu wollen. Drei Angestellte der Surfstation heizen schon über die Lagune und ziehen 60m lange weisse Spuren - Kondensstreifen gleich – im tiefblauen Wasser hinter sich her; das Werk der Finnen.
Ich kann’s kaum erwarten, selber aufs Wasser zu gehen. Aber welche Segelgrösse ist angesagt? Die 80- bis 100kg-Fraktion wählt 4.5 und 4.2m2. Uiii – das wird knapp für mich als Leichtgewicht! Ich entscheide mich für 3.9m2 und treffe damit ins Schwarze. Ich habe gar nicht gewusst, dass 3.9m2 so viel Speed entwickeln können!
Manfred, Stefan, Michael und Tobias geniessen den Starkwind ebenfalls und fliegen nur so über’s tiefblaue Wasser bis zum Riff und zurück. Die Halsen gelingen in hohem Tempo mehr oder weniger; mutig angesetzt und doch meistens nicht mit Highspeed durchgeglitten–Übung macht den Meister! Auch Katharina kämpft mutig mit den Elementen und lernt surferisch wieder einiges dazu. Albert macht erste Erfahrungen bei einem mehrtägigen Kitekurs und zerstört dabei gelegentlich das Material. Auch Tosca versucht sich im Kiten und geht auch auf Tauchsafari.
So geniessen wir zwei Wochen lang täglich bei 22 bis 38 Knoten Windstärke, 36- bis 38°C Luft- und rund 28°C Wassertemperatur das Windsurfen bis unsere Hände brennen und der Körper ziemlich ausgelaugt ist. Das sehr gute Essen im Hotel und das All-Inclusive-Angebot lässt uns die „Strapazen“ aber locker durchstehen. Und wieder haben wir tolle Surfkameradinnen und –kameraden kennengelernt, die wir gerne wieder sehen würden. Und so haben wir die Bretter für nächstes Jahr auch schon wieder reserviert. Soma Bay – wir kommen wieder!
René Steiner
Bilder von den Surfferien folgen.